Auf den Weihnachtsmärkten Kerzen ziehen, backen, besinnen

Die Weihnachtsmärkte öffnen auf den Plätzen der Städte. Ziehen Sie mit uns eigene Bienenwachskerzen, verweilen Sie zu einem Plausch bei gutem Glühwein oder backen Sie mit uns. Adveniat bietet kleine, gemeinschaftliche Auszeiten mitten im Trubel des Weihnachtsmarktes - und das mittlerweile in neun Städten in ganz Nordrhein-Westfalen.

Das Adveniat Kerzenziehhaus ist seit fast 20 Jahren eine feste Institution auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Bürgermeister Rudolf Jelinek, Weihbischof Ludger Schepers und Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz eröffnen das Haus am Montag, 26. November 2018, um 16 Uhr auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz. „Im Trubel auf den Weihnachtsmärkten ist es höchste Zeit für wahre Werte!“ Davon ist Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz überzeugt. Deshalb gebe das in Essen ansässige Lateinamerika-Hilfswerk seine Erfahrungen weiter. Das Konzept hat sich in den vergangenen zwei Jahren zum Exportschlager entwickelt. In mittlerweile sieben weiteren Städten – Paderborn, Krefeld, Mühlheim, Hattingen, Ennepetal, Bottrop und Schwelm – ist Adveniat mit Plätzchenback- und Kerzenziehhäusern oder Glühweinständen vertreten. „Dass es auf dem Essener Weihnachtsmarkt bereits seit fast zwanzig Jahren zwei solche Orte der Ruhe, der Besinnung und der Begegnung gibt, ist den rund 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Kerzenziehhaus zu verdanken“, so Pater Heinz. Der Ost West Arbeitskreis Bochum öffnet zudem seit über 30 Jahren seinen Glühweinstand auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt für Adveniat. Seit zwei Jahren wird er dabei vom neu gegründeten Blickpunkt Nächstenhilfe e.V. unterstützt.  

Geben sie mit Adveniat der Jugend Lateinamerikas die Chance, Verantwortung für sich und ihr Leben zu übernehmen. 

Die Aktivitäten Adveniats stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Chancen geben – Jugend will Verantwortung“. Mit dieser Weihnachtsaktion der katholischen Kirche in Deutschland soll die Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, dass für viele junge Menschen in Lateinamerika Kindheit und Jugend viel zu früh enden: Sie müssen für das Überleben ihrer Familie arbeiten. Dabei träumen sie von einer guten Zukunft, wollen zur Schule gehen, studieren und Verantwortung übernehmen – in Kirche und Gesellschaft. Mit der Kirche vor Ort gibt Adveniat benachteiligten Jugendlichen die Chance, ihre Träume zu verwirklichen.

Gemeinsam mit der Pastoral für gefährdete Minderjährige setzt sich Adveniat zum Beispiel für die Jugend in den Favelas von Rio de Janeiro ein. Denn „wir erleben hier einen Massenmord an unserer Jugend“, stellt Adveniat-Partnerin Regina Leão von der Pastoral de Menor angesichts der ausufernden Gewalt in Rio de Janeiros Armenvierteln fest. 78 Prozent der jährlich 60.000 Gewaltopfer sind schwarze Jugendliche und junge Erwachsene. Das Bildungszentrum der Pastoral do Menor ist der einzige Ort, an dem sie inmitten des Kriegs zwischen Drogenbanden und der Polizei in Sicherheit ihre Freizeit verbringen können. Hier erhalten sie Nachhilfeunterricht – angesichts der prekären Situation des öffentlichen Schulsystems ihre einzige Chance auf gute Bildung.

Der Ost West Arbeitskreis Bochum öffnet seit über 30 Jahren seinen Glühweinstand auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt für Adveniat.

Der Gühweinstand öffnet seit über 30 Jahren auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt für Adveniat.

Besinnliche Anregungen auf den Weihnachtsmärkten hier, ermöglichen den Blick für die anderen Menschen weltweit, die allzu oft weniger Chancen haben. „Die Menschen suchen das Besondere, und sie suchen das gemeinschaftliche Erlebnis“, ist Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens überzeugt. „Das wollen wir ihnen mit unseren Angeboten auf den Weihnachtsmärkten bieten.“ Daher hat Adveniat schon vor einigen Jahren auf die veränderte Adventskultur reagiert und unter dem Aktionsnamen „Advent erleben“ Angebote für Weihnachtsmärkte entwickelt, die über die üblichen Beliebtheiten der Märkte hinausgehen. Mit Aktionen und Impulsen lädt Adveniat dazu ein, mitten im Weihnachtsmarkttrubel zur Ruhe zu kommen und sich mit anderen Marktbesuchern auszutauschen: beim Kerzenziehen, Plätzchenbacken oder gemeinsamen Kaffee- oder Glühweintrinken.

Weitere Informationen zur Weihnachtsaktion der Katholischen Kirche 2018 "Chancen geben - Jugend will Verantwortung" finden Sie hier:

Chancen geben - Jugend will Verantwortung