Das Abenteuer kann beginnen
Aussendung der Freiwilligen

Neun Freiwillige der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat machen sich auf ihren Weg weltwärts: In diesen Tag starten sie ihren Aufenthalt in Lateinamerika oder Südafrika.

Insgesamt neun Freiwillige werden in sozialen Projekte in Bolivien, Ecuador, Paraguay und Südafrika arbeiten.

Insgesamt neun Freiwillige werden in sozialen Projekte in Bolivien, Ecuador, Paraguay und Südafrika arbeiten. Foto: Titus Lambertz

In diesen Tagen machen sich neun Freiwillige der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat auf den Weg zu ihrem Auslandseinsatz in Lateinamerika oder Südafrika. Auch am morgigen Donnerstag, 9. August, setzen sich wieder zwei junge Abenteurer in den Flieger – im Gepäck viel Entschlossenheit und ein wenig Aufregung.

Jan Husemeyer reist von Essen nach Guayaquil in Ecuador.

Jan Husemeyer reist von Essen nach Guayaquil in Ecuador. Foto: Titus Lambertz

„Weltoffenheit ist ein Muss“, erklärt Jan Husemeyer. Seit etwa fünf Jahren hilft der 18-Jährige ehrenamtlich im Adveniat-Kerzenziehhaus auf dem Essener Weihnachtsmarkt. So wurde er auf den Freiwilligendienst aufmerksam: „Ich habe mich beworben, weil ich Adveniat schon seit vielen Jahren kenne.“ Nun fliegt er nach Guayaquil in Ecuador um die Arbeit des Sozialwerks „Hogar de Cristo“ zu unterstützen. In dem Adveniat Partnerprojekt wird die arme Bevölkerung in der Wahrnehmung ihrer Bürgerrechte gestärkt und ihre Wohnsituation über den Bau von Bambus-Häusern und Nutzgärten sowie Recyclingprojekte verbessert.

„Offen zu sein und freundlich“, sei eine Grundvoraussetzung, um sich in der neuen Umgebung schnell zurechtzufinden. Denn „man geht in eine andere Kultur mit ganz anderen Bräuchen und anderen Verhaltensweisen“, erklärt Jan.

Luzia Katharina Veuskens (18) aus Neustadt am Rübenberge wird ein Jahr in La Paz (Bolivien) verbringen.
Luzia Katharina Veuskens (18) aus Neustadt am Rübenberge wird ein Jahr in La Paz (Bolivien) verbringen. Foto: Titus Lambertz

Anders als Urlaub

Auch Luzia Veuskens (18) freut sich auf die neue Erfahrung: „Einige Freunde von mir reisen einfach nur rum. Ich finde, wenn man ein Land wirklich kennenlernen will, ist so ein Freiwilligendienst perfekt. Man ist in einem natürlichen Umfeld und kann das Land von einer ganz anderen Seite kennenlernen als man es als Tourist sehen würde.“ Luzia wird in El Alto in Bolivien in den Kinderhaus „Centro Kantuta“ Kinder am Rande der Gesellschaft betreuen.

Thomas Jung, verantwortlich für den Freiwilligendienst beim Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, sieht die interkulturelle Komponente ebenfalls als einen echten Mehrwert: „Der Freiwilligendienst gibt den jungen Leuten die Gelegenheit, nicht nur eine neue Welt, sondern auch wunderbare Menschen, tolle soziale und pastorale Prozesse und viel Freude bei echten Begegnungen zu erleben.“

Bei aller Abenteuerlust steht das Wohl der Freiwilligen an oberster Stelle. Vorige Jahrgänge hätten daher vor allem die umfangreiche Betreuung gelobt: „Die DPSG und Adveniat bieten eine intensive Vorbereitung und eine gute Begleitung der jeweiligen Einsätze. Die Freiwilligen fühlen sich in guten Händen.“, so Thomas Jung.

Auf die Frage, was sie womöglich vermissen werden, nannten die jungen Erwachsenen an erster Stelle „Familie und Freunde“ – aber auch „Brot“, „Bett“ und „Hund“. Was ihnen letztendlich am meisten fehlen wird und wie es ihnen im Alltag ergeht, erfahrt ihr einmal im Monat in ihren Berichten auf unserem Blog

Interesse? Dann bewerbe dich für den Freiwilligendienst 2019.

Bis zum 30. September 2018 läuft die Bewerbungsphase für den Freiwilligendienst 2019. Weitere Informationen und der Bewerbungsbogen sind zu finden unter: www.adveniat.de/freiwilligendienst

Der Fahrplan für den nächsten Freiwilligendienst in Kurzform:

  • Bewerbungsfrist: Bis 30. September 2018
  • Auswahlwochenende: Anfang November 2018
  • Abreise nach Lateinamerika/Südafrika: Ende Juli 2019