Kölner Weihbischof Manfred Melzer ist gestorben

Den Eröffnungsgottesdienst anlässlich des 50-jährigen Bestehens Adveniats hatte Weihbischof Manfred Melzer am 27.11.2011 in der Favela Cachoeirinha in São Paulo mit zelebriert.
Den Eröffnungsgottesdienst anlässlich des 50-jährigen Bestehens Adveniats hatte Weihbischof Manfred Melzer (ganz links) am 27.11.2011 in der Favela Cachoeirinha in São Paulo mit zelebriert. Foto: Adveniat/Wolfgang Radtke

Köln.

Wie das Kölner Erzbistum mitgeteilt hat, ist der emeritierte Kölner Weihbischof Manfred Melzer am Donnerstag im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Weihbischof Melzer war bis 2015 lange Jahre Mitglied und auch stellvertretender Vorsitzender der Bischöflichen Kommission des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. „Hier in unserer Geschäftsstelle in Essen wird er uns als humorvoller Mensch in Erinnerung bleiben“, sagte Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz in einer ersten Reaktion. „Sein besonderes Augenmerk galt den Armen. Die Option für die Armen war ihm stets ein Anliegen.“

Melzer wurde am 28. Februar 1944 in Solingen-Ohligs geboren und war von 1995 bis 2015 Weihbischof im Erzbistum Köln. Von 1966 bis 1970 studierte Melzer in Bonn, Freiburg und Köln Theologie. Am 1. Februar 1972 empfing er das Sakrament der Priesterweihe im Kölner Dom durch den damaligen Kölner Kardinal Joseph Höffner. Dessen Kaplan und Geheimsekretär war Melzer von 1975 bis zu Höffners Tod im Jahr 1987. Melzer wurde von Kardinal Joachim Meisner 1995 zum Weihbischof geweiht. Am 5. Juni 2015 nahm Papst Franziskus seinen Rücktritt als Weihbischof aus gesundheitlichen Gründen an.

Text: Adveniat/KNA

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