Adveniat-Partner neuer Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael hat den brasilianischen Bischöfe bei deren Vollversammlung in Aparecida die Solidarität des Lateinamerika-Hilfswerks versichert. Mit Joel Portella Amado ist ein Adveniat-Partner zum neuen Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz gewählt worden.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz mit dem neugewählten Generalsekretär und Adveniat-Projektpartner Joel Portella Amado.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz mit dem neugewählten Generalsekretär und Adveniat-Projektpartner Joel Portella Amado.

„Seien Sie angesichts der schweren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise, die Brasilien aktuell erlebt, unserer Sorge und Anteilnahme versichert.“ Das hat Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz den brasilianischen Bischöfen bei deren Vollversammlung vom 5. bis 10. Mai im brasilianischen Wallfahrtsort Aparecida zugesichert. „Als Folge der Konzentration von Reichtum einerseits und der Verarmung der brasilianischen Bevölkerung andererseits, steigen bei uns die Projektanträge aus Brasilien“, erläuterte der Chef des Lateinamerika-Hilfswerks. 

Für die Arbeit der Adveniat-Projektpartnerinnen und -partner in Brasilien.

„Weltweit erleben wir einen Verlust der Werte. Fake News und Hass-Botschaften belasten auch die Arbeit der Hilfsorganisationen“, so Pater Heinz. Brasiliens neuer Präsident Jai Bolsonaro droht beispielsweise damit, ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen auszuweisen. 

Im Mittelpunkt der 57. Vollversammlung der brasilianischen Bischöfe stand die Neuwahl der Spitze der Brasilianischen Bischofskonferenz. Zum Präsidenten ist der Erzbischof von Belo Horizonte, Walmor Oliveira de Azevedo, gewählt worden. Neuer Generalsekretär ist der Adveniat-Projektpartner und Weihbischof von Rio de Janeiro, Joel Portella Amado. „Als Bischof der Sozialpastoral von Rio de Janeiro steht er mit uns bei unseren zahlreichen Projekten in den Favelas der Metropole in Kontakt“, berichtet Klemens Paffhausen, Brasilienreferent des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Dazu gehören beispielsweise ein Bus als erste Anlaufstelle für die Straßenkinder von Rio, eine Tagesstätte für Kinder von prekär beschäftigten Müttern im informellen Sektor oder das Bildungszentrum „Armindo da Fonseca“ inmitten einer der gefährlichsten Armenvierteln. „Wo der Staat versagt, springt die Sozialpastoral von Rio ein und bietet den Jugendlichen Bildungs- und Freizeitangebote bis hin zu Kursen für Berufseinsteiger an. Es ist ihre Tür in eine bessere Zukunft“, so Paffhausen. 

Projekt Escolinha do Amor

Suanny Martins im Projekt Escolinha do Amor (Stadtteil Acari), an dem sie als Kind teilnahm

Bildungszentrum in der Favela Campinho

Regina Leão, Koordinatorin der Pastoral für gefährdete Jugendliche, mit Kindern im Bildungszentrum in der Favela Campinho.

Straßenkinderbus in Rio

Jugendliche beim Straßenkinderbus in Rio.

„Angesichts der aktuellen Entwicklung unter der besonders die Armen und gesellschaftlich an den Rand Gedrängten leiden, ist eine starke soziale Stimme in Brasilianischen Bischofskonferenz dringend notwendig“, ist Brasilien-Experte Paffhausen überzeugt.