Nobelpreisträger und Adveniat-Partner Esquivel im Krankenhaus

Der Friedensnobelpreisträger und Adveniat-Partner Adolfo Pérez Esquivel aus Argentinien liegt nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus. Papst Franziskus hat dem 90-Jährigen persönliche Genesungswünsche geschickt. Mit ihm hofft Adveniat, dass die mutige Stimme für die Menschenrecht bald wieder zu hören ist. Zu Weihnachten hatte Esquivel in einem Video gemeinsam mit anderen Nobelpreisträgern zu Spenden für die Hilfswerke Adveniat und Brot für die Welt aufgerufen.

 

Adolfo Pérez Esquivel

Adolfo Pérez Esquivel. Archivbild: Carolin Kronenburg

Papst Franziskus hat dem argentinischen Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel gute und baldige Besserung gewünscht. Er sei ihm nahe und bete für seine Genesung, schrieb das Kirchenoberhaupt in einem handschriftlichen Gruß an Esquivel, wie das Portal Vatican News berichtete. Zuvor habe der Bischof von Mar del Plata, Gabriel Mestre, den Papst über den Krankenhausaufenthalt des Friedensaktivisten Esquivel informiert. Dieser war nach einem Schwächeanfall in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Pérez Esquivel ist seit vielen Jahren Partner des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, das seine humanitäre Organisation SERPAJ kontinuierlich bis heute unterstützt.

Für ein ÜberLeben in der Stadt der Menschen in Lateinamerika und der Karibik.

SERPAJ bestätigte entsprechende Medienberichte. Demnach sollte der im November 90 Jahre alt gewordene Bürgerrechtler in einem Krankenhaus in Mar del Plata gut eine Autostunde von der Hauptstadt Buenos Aires entfernt bleiben. Für seinen Kampf gegen das Unrecht der Militärdiktatur (1976-1983) in seinem Land erhielt Perez Esquivel 1980 den Friedensnobelpreis.

Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von hunderttausenden Spenderinnen und Spendern – vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: Im vergangenen Jahr konnten mehr als 2.000 Projekte mit rund 35 Millionen Euro gefördert werden, die genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen.