Fakt AG spendet 100.000 Euro für missbrauchte Mädchen

„Mit Hilfe der Fakt AG kann Adveniat 140 Mädchen aus dem Elendsviertel Afriquita ein friedvolles zu Hause schenken.“ Das sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck im Rahmen der Scheckübergabe in Höhe von 100.000 Euro am 30. September.

Weihbischof em. Franz Vorrath, Norbert Boddenberg von der Fakt AG, Stephan Jentgens vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, Bischof Franz-Josef Overbeck, Weihbischof em. Franz Grave und Hubert Schulte-Kemper von der Fakt AG (v.l.). Foto: Carolin Kronenburg/Adveniat

100.000 Euro hat das Essener Immobilien-Unternehmen Fakt AG für das Adveniat-Projekt Talitha Kum in der kolumbianischen Küstenstadt Cartagena gespendet. „Mit Hilfe der Fakt AG kann Adveniat 140 Mädchen aus dem Elendsviertel Afriquita ein friedvolles zu Hause schenken“, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck im Rahmen der Scheckübergabe am 30. September. „Das ist dringend notwendig, denn der Alltag der Kinder und Jugendlichen ist von Armut, Gewalt, sexuellen Übergriffen und zerrütteten Familienverhältnissen geprägt“, sagte Overbeck, der das Projekt aus eigener Anschauung kennt. Der Bischof dankte Hubert Schulte-Kemper und Norbert Boddenberg von der Fakt AG herzlich dafür, „dass sie den 9 bis 17-jährigen Mädchen die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglichen“. Mit der Spende beweise der Vorstand der Fakt AG seine Sensibilität für die alltäglichen, leider längst schon ‚normalen‘ Skandale in einer zutiefst ungerechten Welt. Bischof Overbeck dankte auch Weihbischof em. Franz Grave, der engagiert für die Unterstützung des Projektes geworben und so die Brücke zwischen dem Essener Immobilien-Unternehmen und dem Lateinamerika-Hilfswerk gebaut hat.   

Für Mädchen und jugen Frauen in Lateinamerika.

 „Die Mädchen leben mit ihren Familien in den ärmlichen Hütten direkt neben der Landebahn des Flughafens der Touristen-Metropole Cartagena. Sie leiden Tag für Tag unter dem Lärm, der Luftverschmutzung und dem Gestank der Flieger, die die Urlauber in ihre luxuriösen Glitzerhotels an den feinen Sandstränden der Karibik bringen“, beschrieb Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens die Situation im Elendsviertel Afriquita. Durch Bildungsangebote und psychosoziale Hilfestellungen eröffne das Projekt den Kindern und Jugendlichen Perspektiven, um ihr Leben zu gestalten. „Viele Mädchen haben dort das erste Mal die Möglichkeit, über ihre Traumata, ihre Verletzungen zu sprechen und diese aufzuarbeiten“, sagte Jentgens. Im Rahmen einer Kolumbienreise hatte auch Papst Franziskus 2017 das Hilfsprojekt Talitha Kum besucht.

"Ein Dankeschön für die 30-jährige Freundschaft mit Weihbishof Grave"

„Das Adveniat-Projekt Talitha Kum – Hilfe für missbrauchte Mädchen in Cartagena hat uns überzeugt“, sagte Hubert Schulte-Kemper. „Wir sind uns unserer gesellschaftlich-christlichen Verantwortung bewusst und werden das Projekt auch zukünftig weiter unterstützen“, versprach der Vorstandsvorsitzende der Fakt AG. „Es ist auch ein Dankeschön für die 30-jährige Freundschaft mit Weihbischof Grave.“