26.000 Euro für Mädchen in Bolivien
Till Brönner und Polizeiorchester NRW

26.000 Euro für Mädchen und junge Frauen, die auf den Straßen der bolivianischen Stadt El Alto Opfer von Gewalt geworden sind. Star-Trompeter Till Brönner und Landespolizeiorchester NRW haben in Essen gemeinsam zugunsten eines Projekts des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat gespielt. 

Star-Trompeter Till Brönner und Landespolizeiorchester NRW überreichen Scheck an Adveniat

Für die Menschen in Lateinamerika: Star-Trompeter Till Brönner, Scott Lawton, Dirigent des Landespolizeiorchesters, Dr. Peter Güllmann, Sprecher des Vorstands der Bank im Bistum Essen, Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens und Essens Polizeipräsident Frank Richter (von links). Foto: Achim Pohl/Adveniat

Ein buntes musikalisches Programm, am Ende Standing Ovations und ein Reinerlös von 26.000 Euro: Das Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters NRW, das mit dem Star-Trompeter Till Brönner am 2. November gemeinsam in Essen auftrat, war nicht nur für die Musiker ein besonderes Erlebnis. Ein „experimentelles Neuland“ sei das Zusammenspiel mit dem wohl bekanntesten deutschen Jazztrompeter, sagte Essens Polizeipräsident Frank Richter, Initiator des Konzerts, das gemeinsam mit der Bank im Bistum Essen (BIB) zugunsten des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat veranstaltet wurde. Der Essener Polizeipräsident kennt Lateinamerika von vielen Reisen und zeigte sich überzeugt: „Jeder Cent, der heute für das Projekt in Bolivien zusammenkommt, ist gut angelegt.“

Für die Friedens- und Menschenrechtsarbeit in Lateinamerika.

In der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche St. Gertrud in Essen spielte das Polizeiorchester zunächst bekannte Klassiker, ehe gemeinsam mit dem Stargast des Abends eher ruhigere Stücke aus dem „All American Songbook“ aufgeführt wurden. Ein Gastspiel vor so großer Kulisse sei eine besondere Herausforderung, meinte Scott Lawton, Dirigent des Landespolizeiorchesters. „Aber ich spüre, dass heute alle das Gefühl haben, am richtigen Platz zu sein.“

Stephan Jentgens, Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, zeigte sich am Ende des Konzerts glücklich über die hohe Spendenbereitschaft: „Damit kann unser Projekt in El Alto, Bolivien, mehr als ein Jahr finanziert werden.“ Adveniat unterstützt in der Großstadt im bolivianischen Hochland ein Projekt, in dem Mädchen und junge Frauen, die Gewalt erlebt oder missbraucht wurden, eine Therapie und damit die Hoffnung auf eine neue Zukunft erhalten. Jentgens, der aus den Händen von Polizeipräsident Frank Richter und dem Sprecher des Vorstands der Bank im Bistum Essen, Dr. Peter Güllmann, den Scheck über 26.000 Euro entgegennehmen konnte, zeigte sich überzeugt, dass dies „nicht die letzte gemeinsame Aktion“ gewesen sei. 24.190 Euro sind aus den Einnahmen der Eintrittskarten, Spenden während und im Anschluss an das Konzert sowie Überweisungen zusammengekommen. Die Bank im Bistum Essen hat diesen Betrag auf 26.000 Euro aufgerundet, nachdem sie bereits mit 5.000 Euro die Veranstaltung und Medienarbeit unterstützt hatte.

 

Viele Menschen in Lateinamerika und der Karibik träumen vom Frieden. Doch Mensch und Natur werden nach wie vor rücksichtslos ausgebeutet. Damit Friede untereinander und mit der Natur Wirklichkeit wird unterstützt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat Bildungsprojekte, die junge Menschen von Armut befreien, Friedensprojekte, die Konfliktparteien wieder an einen Tisch bringen, Menschenrechtsarbeit zugunsten indigener Völker und eine Landwirtschaft im Einklang mit Mensch und Natur. "Friede!" gelingt  "Mit Dir!":