Nobelpreisträger rufen zur Unterstützung von Adveniat und Brot für die Welt auf

Die Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos aus Kolumbien und Adolfo Pérez Esquivel aus Argentinien sowie der Träger des Alternativen Nobelpreises Colin Gonsalves aus Indien rufen zu internationaler Solidarität mit den Armen auf. Die Corona-Pandemie hat Hunger und Armut in den Ländern des globalen Südens massiv verschärft. Deshalb bitten die Hilfswerke Adveniat und Brot für die Welt unter www.weihnachtskollekten.de um Spenden. 

Die Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos aus Kolumbien und Adolfo Pérez Esquivel aus Argentinien sowie der Träger des Alternativen Nobelpreises Colin Gonsalves aus Indien haben in einem am 21. Dezember veröffentlichten Video zu internationaler Solidarität mit den Armen aufgerufen. Die Corona-Pandemie hat Hunger und Armut in den Ländern des globalen Südens massiv verschärft. Deshalb bitten die Hilfswerke Adveniat und Brot für die Welt unter www.weihnachtskollekten.de mit Hilfe der prominenten Projekt-Partner gemeinsam um Spenden. 

"Eine Pandemie, die Armut und Ungleichheit steigen ließ"

„Kolumbien hat es nach 50 Jahren Krieg geschafft, den Friedensvertrag zu unterschreiben. Die Opfer des Krieges erholten sich gerade, als die Pandemie kam. Eine Pandemie, die, wie überall auf der Welt, die Armut und die Ungleichheit steigen ließ“, sagt der ehemalige Präsident Kolumbiens und Friedensnobelpreisträger Santos. „Deshalb ist es so wichtig, die Menschen zu unterstützen, und deswegen sind die Spenden, die aus Deutschland kommen, so wichtig“, betont Adveniat-Partner Santos. „Wanderarbeiter, die während der Lockdowns in ihren Unterkünften eingesperrt waren, konnten nicht nach Hause in ihre Dörfer zurückkehren“, berichtet der indische Anwalt, Menschenrechtsaktivist, Träger des Alternativen Nobelpreises und Partner von Brot für die Welt, Gonsalves. Die Ernährungszentren für schwangere Frauen, stillende Mütter, heranwachsende Mädchen und Babys seien geschlossen worden. „Wir haben vor dem Obersten Gerichtshof Indiens erreicht, dass diese Zentren wieder in Betrieb genommen wurden und Millionen von Menschen im ganzen Land Nahrung erhielten“, sagt Gonsalves. Durch das Virus steigen laut dem argentinischen Bürgerrechtler, Friedensnobelpreisträger und Adveniat-Partner Pérez Esquivel Hunger, Armut, Ausgrenzung und Todesfälle. „Wir sind dankbar für die internationale Solidarität der Hilfswerke, die uns mit ihrer Sensibilität seit vielen Jahren unterstützen“, sagt Pérez Esquivel stellvertretend für die Projektpartnerinnen und Projektpartner von Adveniat und Brot für die Welt.  

Für ein ÜberLeben in der Stadt der Menschen in Lateinamerika und der Karibik.

„Die Pandemie und ihre Folgen haben Hunger und Armut massiv verstärkt. Deshalb sind die Armen dringender denn je auf Hilfe angewiesen“, sagt auch der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Martin Maier. „Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Solidarität. Damit wir die Solidarität mit den Menschen in Lateinamerika weiterhin leben können, brauchen wir Ihre Unterstützung“, so der Hilfeaufruf Maiers. Das unterstreicht auch die Präsidentin des Hilfswerks Brot für die Welt, Pfarrerin Dagmar Pruin: „Die Corona-Pandemie hat die Ärmsten der Armen am stärksten getroffen. Dank Ihrer Unterstützung konnten wir wichtige und wirksame Hilfe durch unsere Partnerinnen und Partner vor Ort und weltweit leisten. Dafür danke ich Ihnen und bitte auch um Ihre Unterstützung im kommenden Jahr.“

In evangelischen Kirchengemeinden ist die Kollekte an Heiligabend und Weihnachten für Brot für die Welt bestimmt, in katholischen Gemeinden für Adveniat. Traditionell gehört die Kollekte zu den Gaben, die die Menschen in den Gottesdiensten darbringen. Die Kollekte ist zugleich Ausdruck der Nächstenliebe und Solidarität mit den Ärmsten in aller Welt. Damit die Unterstützung auch in Zeiten der Corona-Pandemie unkompliziert möglich ist, haben die beiden Hilfswerke die ökumenische Website www.weihnachtskollekten.de eingerichtet und bitten dort um Spenden. Dort ist auch der Videoaufruf der Nobelpreisträger abrufbar. 

Weihnachtskollekte in besonderen Zeiten

Zu den schönsten Bräuchen des Weihnachtsfests zählt das Geben. Millionen Christen ermöglichen Jahr für Jahr mit ihrer Weihnachtskollekte die wichtige Arbeit von Adveniat. Damit das auch in Corona-Zeiten so geschehen kann, bietet das Lateinamerika-Hilfswerk einen neuen Weg an, die Solidarität mit den Armen in Lateinamerika und der Karibik zum Ausdruck zu bringen: die digitale Weihnachtskollekte. Online-Spenden ist mit wenigen Klicks möglich unter: www.adveniat.de/spenden

Weihnachten online feiern

Weihnachten online feiern

Weihnachten zum zweiten Mal unter Corona-Bedingungen bedeutet: Feiern nur im kleinen Kreis, Weihnachtsmärkte fallen aus, Gottesdienste „auf Abstand“. Deshalb bietet das Weihnachtshilfswerk Adveniat zahlreiche Angebote, um Weihnachten online zu feiern: Einen digitalen Gottesdienst an Heiligabend ab 15 Uhr, ein Krippenspiel für zuhause oder den Online-Gottesdienst in der Gemeinde, einen besinnlichen Kommunion-Einspieler, ein Musikvideo mit dem lateinamerikanischen Weihnachtslied „Noche Buena“ und vieles mehr auf: www.adveniat.de/weihnachten-online

 

In den Gottesdiensten am 24. und 25. Dezember in ganz Deutschland ist die Kollekte wichtiger Ausdruck des Teilens und der weltkirchlichen Solidarität an Weihnachten. Wenn nun weniger Gottesdienstbesucher zugelassen sind, muss auch die Weihnachtskollekte, die seit 60 Jahren für die Armen in Lateinamerika und der Karibik gedacht ist, andere Wege gehen, damit Adveniat weiterhin solidarisch an der Seite der Armen stehen und das ÜberLeben in Lateinamerika und der Karibik ermöglichen kann. Es besteht immer auch die Möglichkeit der Online-Spende auf: www.adveniat.de/spenden.

Adveniat-Weihnachtsaktion 2021: ÜberLeben in der Stadt

80 Prozent der Menschen in Lateinamerika und der Karibik leben bereits heute in den Städten. Und die Landflucht hält weiter an. Doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wird häufig enttäuscht. Das Leben der Indigenen, Kleinbauern und Klimaflüchtlinge am Stadtrand ist geprägt von Armut, Gewalt und fehlender Gesundheitsversorgung. Und wer arm ist, kann für seine Kinder keine gute Ausbildung bezahlen. Mit seinen Projektpartnern, wie zum Beispiel Ordensleuten und pastoralen Mitarbeitern, durchbricht das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat die Spirale der Armut: durch Bildungsprojekte in Pfarrgemeinden insbesondere auch für Frauen und Kinder, Menschenrechtsarbeit und den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen. Unter dem Motto „ÜberLeben in der Stadt“ rückt Adveniat mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion die Sorgen und Nöte der armen Stadtbevölkerung in den Blickpunkt. Schwerpunktländer sind Mexiko, Paraguay und Brasilien. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Spendenkonto bei der Bank im Bistum Essen, IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 oder unter www.adveniat.de/spenden.