Adveniat-Partner Padre Portelli:
"Ich habe die Krankheit durchlitten"

Padre Raymond Portelli begleitet als Priester und Arzt im peruanischen Amazonas-Gebiet Kinder, Erwachsene und Alte. Er kümmerte sich um die Seele der Menschen genauso wie um deren körperliche Gesundheit - bis er selbst mit dem Corona-Virus infiziert wurde. 

Padre Raymond Portelli

Padre Raymond Portelli vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Arzt und Priester hat inzwischen selbst die Krankheit durchlitten. Foto: Privat

Padre Raymond Portelli lebt im peruanischen Randgebiet des Amazonas seinen Dienst an den Armen in ganz besonderer Weise. Als Priester und Arzt versorgt und begleitet er Kinder, Erwachsene und Alte. Er kümmert sich um die Seele der Menschen genauso wie um deren körperliche Gesundheit. Und schenkt ihnen Hoffnung. "Doch vor einigen Wochen, als das lebensbedrohliche Coronavirus die entlegenen Amazonasgemeinden erreichte, brach unser Kontakt zu ihm plötzlich ab", berichtet Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz. Padre Portelli kämpfte selbst gegen das Virus. "Gott sei Dank: Er hat überlebt."

Inzwischen steht der Padre wieder selbstlos an der Seite der Armen und hilft, wo er kann. In seiner letzten Nachricht an Adveniat schrieb er: „Ich bin mittlerweile stabil. Aber die Situation ist schwierig. Jeden Tag sehe ich etwa 40 Neuerkrankte. Ich gebe ihnen Medikamente und bete mit ihnen. Wir lassen uns jetzt nicht entmutigen. Im Gegenteil: Wir bemühen uns, so gut wir können. Wir halten durch.“

für die Menschen in Lateinamerika in der Corona-Krise

Für Pater Heinz steht fest: "Welch ein Zeuge der Liebe Gottes! Und die Armen brauchen ihn mehr denn je." Denn durch die Corona-Schutzmaßnahmen fehlt vielen Menschen jede Möglichkeit zum Broterwerb. So ist nicht nur die Krankheit allgegenwärtig. Die Menschen leiden Hunger. Deshalb hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat den Priester zuletzt beim Kauf von Lebensmitteln für die Armenküche Santa Rosa de Lima unterstützt. In Erinnerung ist dem Adveniat-Chef  Pater Heinz abrer noch eine andere Bitte: "Padre Portelli bat mich, für die Bedürftigen in der Amazonasregion zu beten. Diese Bitte möchte ich an Sie und einige andere, die uns eng verbunden sind, weitergeben. Lassen Sie uns gemeinsam beten. Und wenn es Ihnen möglich ist: Stärken Sie bitte mit Ihrer Spende die Arbeit unserer Projektpartner – gerade jetzt."