Papst erschüttert von Foto ertrunkener Migranten in Mexiko

Mit "großer Trauer" reagiert Papst Franziskus auf die jüngsten Bilder von der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze. Sie zeigen einen Vater und seine zweijährige Tochter, die beim Versuch ertrunken sind, den Grenzfluss Rio Grande zu überqueren.

Mahnmal für ertrunkene Migranten am Grenzfluss Rio Bravo. Foto: Escher/Adveniat

Laut Vatikansprecher Alessandro Gisotti äußerte sich Franziskus tief betrübt. Der Papst bete für die beiden sowie "für alle Migranten, die beim Versuch, vor Krieg und Elend zu fliehen, ihr Leben verloren haben".

Entlang dem Rio Grande wurden in den vergangenen Tagen etliche Leichen von Migranten gefunden. Der Vater hatte laut der Zeitung "La Jornada" seine Tochter am Flussufer auf der US-Seite abgesetzt, um seine Frau nachzuholen. Die 23 Monate alte Tochter sei dann ins Wasser zurückgeeilt, um dem Vater zu folgen. Dabei habe die Strömung die beiden später tot Entdeckten weggerissen.

Für die Miganten in Lateinamerika.

Die Behörden fanden die beiden Leichen in der Nähe von Matamoros gegenüber der texanischen Stadt Brownsville. Ein in "La Jornada" veröffentlichtes Fotos der Leichen bewegt die Leser in Mexiko. Es zeigt, wie sich das Kind an den toten Vater klammert. (kna)