Bessere Landwirtschaft und Gesundheit: Hoffnung für Kleinbauern-Familien in Guatemala

Schwester Xinia Lédix Brenes Navarro ist froh, die kleine Angelí heute derart aufgeweckt zu sehen. Über schmale Fußpfade ist sie durch das raue Bergland zum Hof der Familie gekommen, um das Mädchen zu untersuchen. Denn lange war Angelís Gesundheitszustand kritisch. Sie war viel zu klein und zu schwach für ihr Alter.
 

Angelís Familie gehört zu den am schlimmsten Betroffenen der großen Hungersnot im Jahr 2014. Schwester Xinia vom Karmeliter-Orden stand der Familie in dieser schweren Zeit bei, besuchte sie zu Hause und brachte ihnen Essen. Foto: Adveniat


Seit gut 10 Jahren stehen Schwester Xinia und ihre vier Mitschwestern inzwischen an der Seite der Armen im entlegenen östlichen Bergland von Guatemala: Für die Menschen im Städtchen San Pedro Pínula sind die Missionarinnen des Karmeliter-Ordens kaum mehr wegzudenken.

Die Familien, für die sie sich einsetzen sind Kleinbauern, die auf ihrem Stückchen Land ihre Existenz zu sichern versuchen. Die Not ist dabei oft so unmittelbar und erdrückend, dass entschlossenes Handeln genauso dringend gebraucht wird, wie der ermutigende, spirituelle Beistand der Ordensfrauen.
 

Cesar Augusto Gómez Augstín lebt mit seiner Frau und vier Kindern in einer Hütte aus Lehmziegeln, Wellblech – ohne Strom und fließendes Wasser. Sein ganzer Stolz: Ein Stückchen Land.

Die Karmeliterinnen haben mit Hilfe von Adveniat einen Ausbildungs-Bauernhof aufgebaut. Zu dessen Kursen kommen Kleinbauern aus den anliegenden Gemeinden, um mehr über Tierzucht und Ackerbau zu lernen und sich auszutauschen.
 

Schwester Xinia ist gelernte Krankenschwester. Sie besucht Kranke und Schwache zuhause und leitet die kleine Gesundheitsstation im Ort. Ihre Patienten – ob groß oder klein – sind oft kraftlos, ausgezehrt und haben kaum Abwehrkräfte.


Begleitet und unterstützt von Adveniat, entwickeln sich die engagierten Karmeliterinnen mit ihrer vielfältigen Arbeit immer mehr zum starken Rückgrat ihrer Pfarrei: Sie stehen den Armen mit Rat und Tat zur Seite und richten sie auf. Um Hunger und Not nachhaltig zu besiegen helfen sie den Kleinbauern mit Tipps zum besseren Anbau, kümmern sich in der Gesundheitsstation um Kranke und schaffen mit berufsvorbereitenden Kursen für Jugendliche echte Perspektiven.
 

„Die Schwestern sind eine Wohltat für diesen Ort.“

José Manuel Méndez, Bürgermeister von San Pedro Pínula


Die Karmeliterinnen von San Pedro Pínula sind damit ein ganz typisches Beispiel für Tausende von tatkräftigen und selbstlosen Ordensleuten in Lateinamerika und der Karibik, die ihr Leben ohne Vorbehalt den Armen, Kranken und Notleidenden widmen. Dabei wachsen sie, angesichts der Herausforderungen oft in bewundernswertem Maße über sich hinaus. Ihre Spende sorgt dafür, dass Adveniat dieses unersetzliche Engagement weiterhin fördern kann.
 

Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:

Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation, Referat Besondere Spenden
Telefon 0201 1756-209, E-Mail: carmen.martinez(at)adveniat(dot)de