Medizinische Hilfe für die Amazonas-Gemeinden in Peru

„Alles begann vor 16 Jahren, als ich zu einem Kranken gerufen wurde“, erzählt Pfarrer Raymond Portelli. „Ich fand den Mann mit Wunden bedeckt, mit hohem Fieber. Ich salbte ihn und betete mit ihm. Dann starb er.“ Als der Pfarrer die Hand des Sterbenden hielt, spürte er, dass Gott noch etwas Anderes mit ihm im peruanischen Regenwald vorhatte.

Pfarrer Portelli beim Besuch in den peruanischen Amazonasgemeinden. Fotos: Projektpartner

Pfarrer Raymond Portelli wurde klar: Die Menschen hier brauchten einen Arzt. Denn wer in den kleinen, abgelegenen Ufergemeinden des Amazonas lebt, ist bis heute auf sich allein gestellt. Wer dort krank wird, für den kann es schnell lebensbedrohlich werden.

Bei den Menschen in den abgelegenen Amazonas-Gemeinden feiert Pfarrer Portelli Gottesdienst und behandelt die Kranken.

Im peruanischen Tiefland gibt es so gut wie keine medizinische Versorgung. Behandelt werden können viele Krankheiten nur in der Hauptstadt Lima. Doch die ist eine Tagesreise entfernt, erst mehrere Stunden im Boot, anschließend im Bus. Welche schwer kranke Mensch schafft das?

Um den Menschen in all ihrer Not beizustehen, studierte Pfarrer Portelli noch Medizin. Und heute? Der 51-Jährige erzählt lächelnd: „Ja, ich bin Arzt und Priester – für mich ist das untrennbar.“ Wann immer er mit seinem kleinen Boot zu den Amazonas-Gemeinden fährt, feiert er mit ihnen Gottesdienst. Und er behandelt die Kranken, versorgt sie mit Medikamenten.

Für eine würdevolle Versorgung von Kranken und Sterbenden in Lateinamerika. 

Das kleine Boot von Pfarrer Botelli ist das einzige Verkehrsmittel, mit dem er die Gemeinden erreichen kann. 

Herberge für Kranke und Sterbende

Besonders am Herzen liegen dem Pfarrer die Schwerstkranken und Sterbenden. Mit Unterstützung von Adveniat hat er eine Herberge für sie geschaffen. Bis zu 20 Patienten werden dort medizinisch und seelisch betreut und begleitet – bis zum letzten Atemzug. „Heute Morgen ist hier in unseren Armen ein Kranker namens Artemio gestorben. Er starb würde voll in einem sauberen Bett. Ohne Schmerzen. Begleitet von Menschen, die ihn sehr liebten“, erzählt uns Pfarrer Portelli zuletzt. Er betont: „Jeder Patient hat einen Namen, eine Geschichte. Jeder ist für uns wichtig. In jedem einzelnen ist Christus gegenwärtig.“

Bitte stärken Sie die Arbeit für Kranke und Sterbende in ganz Lateinamerika und der Karibik mit Ihrer Spende.

 

Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:

Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation, Referat Besondere Spenden
Telefon 0201 1756-209, E-Mail: carmen.martinez(at)adveniat(dot)de