Werkkiste und Adveniat setzen buntes Zeichen gegen Armut

Ein Kunstwerk in Form eines Wandbildes zum „Welttag der Armen“ haben in Duisburg der Essener Weihbischof Ludger Schepers, Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens und die Duisburger Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann enthüllt. Das mehr als 20 Quadratmeter große Wandbild wurde von Jugendlichen der Duisburger Sozialeinrichtung „Werkkiste“ in Duisburg-Bruckhausen gefertigt.

Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens, Weihbischof Ludger Schepers und Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann, die Künstler Anne Stickl und Warner Benitez aus Kolumbien und Schüler vor dem Kunstwerk. Fotos: Pohl/Adveniat

„Mit eurem Bild habt ihr ein starkes, buntes Zeichen gegen Armut, Ungerechtigkeit und Leid gesetzt“, sagte Adveniat-Geschäftsführer Jentgens. Die Jugendlichen der „Werkkiste“ hatten das Wandbild in einem einwöchigen Kunstworkshop unter der Leitung der Künstler Anne Stickl und Warner Benitez aus Kolumbien gefertigt.

Bezirksbürgermeisterin Stürmann freute sich: „Solch ein Kunstwerk, das die Armen in den Mittelpunkt stellt, gehört hierher.“ Im Duisburger Norden gibt es Stadtteile, in denen bis zu 70 Prozent der Jugendlichen von Armut gefährdet sind.

Weihbischof Ludger Schepers erinnerte daran, dass Papst Franziskus den Welttag der Armen ins Leben gerufen habe. „Papst Franziskus möchte, dass wir den Worten Taten folgen lassen“, sagte Schepers. Da sei es gut, dass die Kirche mit ihren großen Hilfswerken weltweite Solidarität zeige.

Kunstwerk am Turm der ehemaligen Liebfrauenkirche in Duisburg-Bruckhausen.
Schüler der Werkkiste Duisburg haben das Gemälde mitgestaltet.
Die beiden Künstler Künstler Anne Stickl und Warner Benitez aus Kolumbien haben das Projekt künstlerisch begleitet.

Bei der Enthüllung des Kunstwerks, das in den nächsten Wochen der Wand des Turms der ehemaligen Liebfrauenkirche in Duisburg-Bruckhausen zieren wird, waren auch Jugendliche anwesend, die das Bild gestaltet hatten. Es bilde ihre Träume ab, wie sie sich eine Welt ohne Armut vorstellen. Er habe Hände mit einem Herz darin gemalt, sagte ein Jugendlicher: „Denn nur wenn wir teilen, können wir Armut überwinden.“

Der Welttag der Armen wird am 19. November 2017 weltweit erstmals begangen. Er soll nach Willen von Papst Franziskus künftig jährlich gefeiert werden. Adveniat sieht den Welttag als Auftrag an: „Der globalisierten Wirtschaft, deren Ausbeutung in jeder Hinsicht keine Grenzen kennt, müssen wir als Kirche eine weltweite Solidarität entgegenstellen“, bekräftigt Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz.

Ein weiteres Wandbild, das in einem zweiten Workshop an der Hauptschule in Bottrop-Welheim entstand, wird am Sonntag, 19. November um 13 Uhr in der Essener Fußgängerzone an der Außenwand der Anbetungskirche, Kettwiger Straße der Öffentlichkeit vorgestellt.