Familienhilfe in den ärmsten Regionen Guatemalas

Voller Vorfreude versammeln sich Heidi Muyus, Cindy Pérez Soc und acht weitere Mütter und ihre Kinder im Innenhof eines kleinen, bunt verputzten Hauses. An diesem Vormittag ist „Celebración de la Vida“ (Feier des Lebens) in El Carrizo, einer kleinen Gemeinde im Erzbistum Santiago de Guatemala.
 

In Guatemala, dem ärmsten Land Lateinamerikas, ist jedes zweite Kind unterernährt. Ändern Sie dies mit uns durch Hilfe zur Selbsthilfe. Fotos: Pohl/Adveinat


Die Mütter tauschen Erfahrungen aus und sprechen über die Sorgen des Alltags. Zurama Ruano Gonzáles ist von der Kirche zur Animadora, zur Leiterin, ausgebildet worden. Sie gibt den Müttern Ernährungs- und Erziehungstipps. Gemeinsam wird gesungen und gespielt, es herrscht eine heitere Stimmung. Heute besucht Adveniat-Projektpartnerin Carolina de Magalhães die Gruppe, um sich ein Bild vom Gesundheitszustand der Kinder zu machen.
 


Beim Messen und Wiegen der Kleinen gibt es einen Lichtblick: Alle Kinder sind gut entwickelt – fast ein Wunder in dieser von Armut geprägten Region. Die Mütter sind überglücklich, denn das zeigt, dass sie das in der Gruppe Gelernte erfolgreich für das Wohl ihrer Kinder genutzt haben. Zurama sagt: „Früher waren unsere Kinder oft krank und wir wussten nicht, was wir tun können. Jetzt lernen wir das alles. Dafür bin ich sehr dankbar!“
 

Mit 250 Euro ermöglichen Sie die Ausbildung einer ehrenamtlichen Leiterin für eine Mutter-Kind-Gruppe

Mit 75 Euro unterstützen Sie den Druck von Eltern broschüren, die gesunde Kinderernährung und liebevolle Erziehung in Wort und Bild erklären.

Mit 100 Euro im Monat sorgen Sie dafür, dass Ehrenamtliche arme Familien mit kleinen Kindern auch in abgelegenen Siedlungen regelmäßig besuchen können.


Mit der Ausbildung von Animadores, Ehrenamtlichen, die junge Familien bei der Haushaltsführung, Kinderernährung und Erziehung begleiten, gibt die Kirche in Guatemala eine wirksame Antwort auf die prekäre Gesundheitslage und die schlechte Ernährungssituation in ihrem Land. 375 Animadores begleiten in den ärmsten Gemeinden junge Familien von der Schwangerschaft an, um Kindern einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen.

„Wir wollen die Menschen befähigen, ihre Situation selbst zu verändern“, erklärt Carolina de Magalhães. Die Arbeit der Animadores fußt auf zwei Säulen: monatliche Gruppentreffen sowie Hausbesuche. Hier vermitteln sie Wissen zu Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Erziehung, Ehe und Familie – ausgerichtet auf die Lebensverhältnisse in den Dörfern. Geanni Ramos, Leiterin des Hilfsprogramms im Erzbistum Santiago de Guatemala, erklärt: „Es geht ummehr als Gesundheit. Durch uns sagt Gott den Familien: ‚Ich bin da! Ich werde immer bei euch sein.‘ Und es wirkt: Wir sehen immer mehr gesunde, gut ernährte Kinder!“
 

„In Guatemala ist die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren chronisch unterernährt. In ländlichen Regionen sogar noch viel mehr“, erklärt Carolina de Magalhães. 

„Am Anfang wusste ich nicht, was eine gute Mutter ausmacht. Hier habe ich viele Tipps bekommen. Zum Beispiel, wie ich meine Kinder mit wenig Geld gesund ernähre.“ Heidi Muyus mit ihrem Sohn Ethan

Beim regelmäßigen Messen und Wiegen wird die Eintwicklung und der Gesundheitszustand der Kinder kontrolliert. 


„In Guatemala ist die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren chronisch unterernährt. In ländlichen Regionen sogar noch viel mehr“, erklärt Carolina de Magalhães. Sie leitet die Gesundheits fürsorge der Kirche in Guatemala. Seit 2008 bildet ihr Team im ganzen Land Ehrenamtliche aus, die jungen Familien bei der Ernährung und Erziehung ihrer Kinder zur Seite stehe.

Die meisten sind einfache Leute, doch alle sind hoch engagiert. Carolina sagt: „Für die Frauen und Männer, die hier mitwirken, ist das ein große Aufgabe. Sie müssen vor Gruppen sprechen, einige können nicht lesen und schreiben. Sie denken: ‚Was kann ich schon verändern?‘ Doch dann sehen sie, wie viel ihr Zutun bewirkt. Das ist immer schön zu erleben.“

Carolina de Magalhães und ihr Team haben mit Unterstützung von Adveniat bereits 375 Ehrenamtliche in den von Armut und Unterernährung betroffenen Gemeinden ausgebildet. 325 weitere werden dringend gebraucht. Ihre Spende ist dafür ein unersetzlicher Beitrag.


Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:

Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation, Referat Besondere Spenden
Telefon 0201 1756-209, E-Mail: carmen.martinez(at)adveniat(dot)de