Adveniat unterstützt Rückholaktion für Kölner Paar

Ein Kölner Paar, das auf einer Kolumbien-Reise wegen einer landesweiten Corona-Ausgangssperre in einem Küstendorf an der Grenze zu Panama festsaß, hat die erste Etappe auf dem Weg zurück in die Heimat geschafft. Adveniat-Referentin stellte Kontakt zur Ortskirche her.

 

Alina Gessel und Giuseppe Di Stefano (2.v.r.) mit dem Bischof von Apartado, Hugo Torres Marin (rechts), und Pfarrer Leonidas Moreno im Bischofshaus. Foto: Projektpartner Adveniat

Nachdem Giuseppe Di Stefano und Alina Gessel aus Köln auf ihrer Kolumbien-Reise wegen einer landesweiten Corona-Ausgangssperre in einem Küstendorf an der Grenze zu Panama festsaßen, haben sie nun die erste Etappe auf dem Weg zurück in die Heimat geschafft. 

Per Boot haben sie mit Hilfe von Adveniat-Partnern mit einer Sondergenehmigung das Dorf Sapzurro verlassen und konnten ins nahegelegene Necocli gelangen. Das berichteten sie am Mittwochabend dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. In Necocli wurden sie vom Pfarrer der örtlichen katholischen Kirchengemeinde erwartet und mit dem Auto weiter in die 200.000-Einwohner-Stadt Apartado gebracht, wo sie vom Ortsbischof gastfreundlich empfangen wurden.

Auf Vermittlung des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat hatte der für das Dorf Sapzurro zuständige Pfarrer mit dem Paar Kontakt aufgenommen. „Nach einem nächtlichen Telefonat mit den Betroffenen, habe ich sofort den Kontakt zu unserem Projektpartner Bischof Hugo Torres Marín und Padre Aurelio Moncada, dem Pfarrer am Urlaubsort des Paares, hergestellt“, berichtet Adveniat-Kolumbien-Referentin Monika Lauer Perez.

Paar gerührt von der Hilfsbereitschaft der Kirchenvertreter

Die beiden Kölner zeigten sich gerührt von der Hilfsbereitschaft der Menschen in der Region und der Gastlichkeit der Kirchenvertreter, so der Kölner Stadtanzeiger. „Das, was unsere Partner geleistet haben, ist atemberaubend. In so kurzer Zeit und trotz der strikten gesetzlichen Regelungen die beiden jungen Kölner aus ihrer misslichen Lage zu befreien, verdient größte Hochachtung“, freut sich Adveniat-Referentin Lauer Perez über den erfolgreichen Verlauf der Rettungsaktion.

Denn auch für die Partner sei es nicht leicht gewesen, die Deutschen aus dem Dorf zu bekommen. Die derzeit strengen Kontrollen der Ausgangssperre durch Polizei und Militär unterbinden eigentlich jegliche Bewegung außer Haus.

Mit Eintreffen eines vom deutschen Konsulat in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota zugesagten „Salvoconducto“ (Passierschein) will der Pfarrer Di Stefano und Gessel mit einem Auto der Diözese in die gut 300 Kilometer entfernte Großstadt Medellìn bringen. Das sollte laut Angaben der Zeitung möglicherweise noch am Mittwochabend geschehen.

Von dort soll es zusammen mit anderen Reisenden nach Bogotà und danach mit der nächstmöglichen Flugverbindung zurück nach Deutschland gehen. Nach der glücklich überstandenen ersten Etappe ist für die beiden Kölner nun ein glückliches Ende greifbar nahe. (ml)
 

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