Kirchliche Hilfswerke rufen zu Spenden auf

Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt.

Essen.

Kollekten an Weihnachten sind für Brot für die Welt und Adveniat bestimmt 

Kurz vor Weihnachten rufen das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat zur Solidarität mit benachteiligten Menschen auf. Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt, sagt: „Wasser ist Leben. Doch noch immer haben fast 850 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Betroffen sind vor allem Menschen im Süden. Mit unserer neuen Spendenaktion unter dem Motto ‚Wasser für alle‘ wollen wir auf diesen Skandal aufmerksam machen und uns dafür einsetzen, dass jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Denn Wasser ist eine Gottesgabe für Alle, nicht nur für Einige  – und seit 2010 als Menschenrecht anerkannt. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!“

Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat hat die Weihnachtsaktion der katholischen Kirche unter das Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ gestellt. „Denn faire Arbeit ist ein Menschenrecht, weil Menschen und ihre Arbeit keine Waren oder Ressourcen sind“, ist Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz überzeugt. „Dennoch schuften viele Frauen und Männer wie Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen Brasiliens, in den Silberminen von Bolivien oder auf den Müllhalden der Großstädte. Adveniat setzt sich deshalb mit der katholischen Kirche vor Ort besonders in den Bereichen Ausbildung und Studium, Entstehung von gerecht entlohnten Arbeitsplätzen, Arbeiterrechte sowie Seelsorge ein.“

„Ihre Spende kommt an!“, betonen Füllkrug-Weitzel und Pater Heinz. Überprüft wird die Verwendung der Spenden durch das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), das die Arbeit von Brot für die Welt und Adveniat mit dem Spenden-Siegel ausgezeichnet hat. Zudem sorgen die Jahresberichte und die Internetseiten der Hilfsorganisationen für Transparenz. So auch über die Weihnachtskollekte, die traditionell in allen Krippenfeiern und Gottesdiensten für Brot für die Welt und Adveniat bestimmt ist. Die Ausgaben der beiden kirchlichen Hilfswerke für Verwaltung und Werbung lagen in allen vergangenen Jahren im niedrigsten Bereich gemäß DZI.

Spendenkonto Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB

Spendenkonto Adveniat
Bank im Bistum Essen
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
BIC: GENODED1BBE

Brot für die Welt ist das Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen in Deutschland. Die Kollekte an Heiligabend ist in den mehr als 14.000 evangelischen Kirchengemeinden traditionell für Brot für die Welt bestimmt. Brot für die Welt unterstützt Menschen in mehr als 90 Ländern dabei, aus eigener Kraft ihre von Hunger, Armut, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung geprägte Lebenssituation zu verbessern. Wesentliches Merkmal der Projektarbeit ist die enge Zusammenarbeit mit lokalen, oft kirchlichen Partnerorganisationen. Finanziert wird die Arbeit von Brot für die Welt über Spenden und Kollekten sowie aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und Beiträgen Dritter, vor allem des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Getragen wird das Werk von Hunderttausenden Spenderinnen und Spendern. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: In den vergangenen Jahren konnten mehr als 2.500 Projekte pro Jahr gefördert werden, die jährlich mit rund 40 Millionen Euro genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen.

Verwandte News