Kolumbien vor der Präsidentschaftswahl - das soziale Erbe der Santos-Ära
Kolumbien vor der Präsidentschaftswahl - das soziale Erbe der Santos-Ära
Straßenszene in Agua Blanca, der größten Armensiedlung in Cali, Kolumbien. Foto: Achim Pohl
Kurz vor der Präsidentschaftswahl in Kolumbien am Sonntag, den 27. Mai 2018, steht vor allem der Frieden im Fokus der öffentlichen Debatte, für den Adveniat sich an der Seite der kolumbianischen Kirche einsetzt. Die große Frage, in welcher Form die fünf Kandidaten die Arbeit von Juan Manuel Santos fortsetzen würden, ist in aller Munde. Der Friedensschluss mit der größten kolumbianischen Guerilla FARC ist sicherlich das größte Erbe, das Santos hinterlässt. Doch seinem Nachfolger steht nicht nur in diesem Bereich eine große Aufgabe bevor, auch soziale Herausforderungen warten auf den nächsten Staatschef.
Die Reduzierung der Armut in dem südamerikanischen Land war eines seiner großen Wahlversprechen, als Juan Manuel Santos 2014 zum zweiten Mal für das Amt des Präsidenten kandidierte. In den vergangenen vier Jahren sah es lange so aus, als könnte der Politiker dieses Versprechen halten. Zwischen 2014 und 2017 ist die Armutsquote von über 40 Prozent auf unter 30 Prozent gefallen. Trotz dieser positiven Tendenz verzeichnet die CEPAL nun erstmals erneut einen leichten Anstieg. Dies würde laut des Wirtschaftsexperten Jorge Ivan Gonzales verdeutlichen, wie fragil das Erreichte ist und wichtig es nun sei, dem erneut negativen Trend entgegenzusteuern.
Wirtschaftswachstum kommt nicht an
Direkt mit der Armut in Zusammenhang steht die ausgeprägte Ungleichheit in Kolumbien. Lateinamerika gilt insgesamt als die Region mit der ungerechtesten Einkommensverteilung weltweit. Innerhalb des Subkontinents ist die Lage in Kolumbien besonders schwerwiegend. In dem Andenstaat verdienen die zehn reichsten Prozent der Bevölkerung vier Mal so viel wie die 40 Prozent der ärmsten Bevölkerung. Laut der Weltbank gehört Kolumbien zu den Ländern mit der größten Ungleichheit der nördlichen Hemisphäre. Nur in Haiti ist die Ungleichheit noch ausgeprägter.
Wenig Fortschritt kann Präsident Santo außerdem in Bezug auf die Arbeitslosenquote in Kolumbien vorweisen. Diese liegt seit mehreren Jahren unverändert bei rund neun Prozent, obwohl das Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren zwischen zwei und drei Prozent lag. (aj)
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos Calderón hat auf dem 101. Katholikentag in Münster betont: „Wahrheit, Gerechtigkeit, Entschädigung und Nichtwiederholung“ seien Grundvoraussetzung für einen dauerhaften Frieden."
Pater Darío Echeverri soll in Kolumbien die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen den ELN-Rebellen und der Regierung überwachen, wie der Sender "RCN Radio" meldete.
Pater Michael Heinz SVD, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, und der MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel werden Papst Franziskus auf seiner Kolumbienreisse vom 6. bis zum 10. September begleiten.
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