Nicaragua: Teenager stirbt bei Protesten gegen Regierung
Nicaragua: Teenager stirbt bei Protesten gegen Regierung
Die Menschen protestieren gegen die anhaltenden Repressalien durch die Regierung von Präsident Daniel Ortega. Foto: Klaus Ehringfeld/Adveniat.
In Nicaragua ist bei neuen Protesten gegen die sandinistische Regierung ein Teenager ums Leben gekommen. Die regierungskritische Zeitung "La Prensa" berichtet, regierungsnahe paramilitärische Banden hätten am Wochenende Demonstranten angegriffen und dabei viele Menschen verletzt. Managuas Kardinal Leopoldo Brenes forderte die Regierung auf, den Ende Juli ausgesetzten Dialog mit der Opposition wieder aufzunehmen, bevor das Land im Abgrund versinke.
Die Krise in Nicaragua entzündete sich im April an einer inzwischen zurückgenommenen Rentenreform. Anschließende Proteste richteten sich gegen die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit sowie gegen staatliche Gewalt. Vertreter der Zivilgesellschaft fordern inzwischen einen sofortigen Rücktritt von Präsident Daniel Ortega. Der lehnt einen Rücktritt ab und macht die Opposition für die Gewaltausbrüche verantwortlich.
Seit Beginn der Proteste kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Menschenrechtsorganisationen und die katholische Kirche werfen der Regierung schwere Menschenrechtsverstöße vor. Ortega beschuldigt die Bischöfe, einen Putsch zu planen. (kna)
Masaya ist die am stärksten betroffene Stadt während der bewaffneten Auseinandersetzungen in Nicaragua. Im Zentrum der Gefechte stand die kleine Kirche San Miguel von Adveniat-Partner Pfarrer Edwin Heriberto Román Calderón. „Es war wie im Krieg“, sagt der 58-Jährige im Interview.
„Nicaraguas Bischöfe sind keine Terroristen, sondern Friedensaktivisten“, betont die Mittelamerika-Referentin von Adveniat, Inés Klissenbauer. „Wir sind tief besorgt um unsere Partner und verurteilen die massive Gewalt, die ihnen entgegenschlägt“. Die Regierung kriminalisiere...
Nicaragua hat den wohl bislang blutigsten Tag seit Ausbruch der Proteste Mitte April erlebt. Nach Angaben des nicaraguanischen Zentrums für Menschenrechte sind am Sonntag 38 Menschen bei den Unruhen ums Leben gekommen.
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