Kardinal Rosa Chávez ruft EZB zur Finanzpolitik der Menschlichkeit auf

Die Adveniat-Partner Kardinal Gregorio Rosa Chávez aus El Salvador und Briseida Iglesias vom indigenen Volk der Kuna in Panama beim Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos (links neben dem Kardinal). Foto: Carolin Kronenburg/Adveniat

Adveniat-Partner Kardinal Gregorio Rosa Chávez hat den Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, zu einer Finanzpolitik der Menschlichkeit aufgerufen. „Alle Entscheidungen der EZB müssen zum Wohl der jungen Menschen in Europa und der ganzen Welt getroffen werden“, forderte der Kardinal aus San Salvador am 29. November bei einem Gespräch mit dem EZB-Vizechef in Frankfurt. Als junger Mann habe der heute 75-Jährige ein soziales Europa kennen und die europäischen Werte schätzen gelernt. Heute beherrsche das Kapital Europa. „Der Euro ist aber mehr als eine Währung, er ist ein politisches Projekt als Beitrag zum Frieden“, sagte Kardinal Rosá Chavez. Ein soziales Europa würde nur das nehmen, was es brauche.

„Europa lebt auch auf Kosten der Armen in Lateinamerika. Die Finanzpolitik muss allen Menschen dienen mit dem Ziel, Armut, soziale Ungerechtigkeit und Korruption zu verringern“, betonte Rosa Chávez. Begleitet wurde der Kardinal von Adveniat-Partnerin Briseida Iglesias vom indigenen Volk der Kuna in Panama, der Adveniat-Geschäftsführung Pater Michael Heinz und Stephan Jentgens, Winfried Montz vom Bistum Limburg und Pastoralreferent Joaquim António Nunes von der portugiesischsprachigen Gemeinde Offenbach. Das Gespräch fand im Rahmen der Aktivitäten zur Adveniat Advents- und Weihnachtsaktion unter dem Motto „Chancen geben – Jugend will Verantwortung“ statt.  

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