Ein Jahr Amazonas-Synode - und nun?
Online-Diskussion am 20.10.2020

Das Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat und Misereor laden ein Jahr nach der Amazonien-Synode im Vatikan zur Online-Diskussion mit Synodenteilnehmer*innen ein.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz hat persönlich an der Amazonas-Synode im Vatikan vom 6. bis 27. Oktober teilgenommen und Papst Franziskus das Bild „Schrei Amazoniens“ des kolumbianischen Künstlers Freddy Sanchez überreicht.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz hat persönlich an der Amazonas-Synode im Vatikan vom 6. bis 27. Oktober 2019 teilgenommen und Papst Franziskus das Bild „Schrei Amazoniens“ des kolumbianischen Künstlers Freddy Sanchez überreicht. Foto: Adveniat/APSA-Servizio Fotografico

Bunt und zukunftsweisend, vielfältig und hoffnungsfroh – so ist die Amazonien-Synode vom 6. bis zum 27. Oktober 2019 im Vatikan, auf den Straßen Roms und weltweit wahrgenommen worden. Genau ein Jahr danach stellen eine Gruppe von Synodenteilnehmer*innen und Beobachter*innen sowie die beiden Werke ADVENIAT und MISEREOR gemeinsam mit ihren Partner*innen vor Ort die Frage: Wie hat diese Synode des Aufbruchs Kirche und Gesellschaft in Amazonien, aber auch weltweit verändert? Wo liegen noch ausstehende gesellschafspolitische und kirchliche Herausforderungen?

Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Synodenteilnehmer*innen am 20. Oktober 2020 ab 20.00 Uhr ein Jahr nach der Amazonien-Synode diskutieren.

  1. Schwester Dr. Birgit Weiler, Dozentin an der katholischen Universität in Jaén und Lima in Peru und theologische Beraterin der Kommission für Gerechtigkeit und Solidarität der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz (CELAM)
  2. Dr. Paulo Suess, Theologe, ehemaliger Generalsekretär des Indigenenmissionsrates CIMI (Conselho Indigenista Missionário)
  3. Bischof Johannes Bahlmann, Bischof von Óbidos im brasilianischen Amazonas-Gebiet
  4. Regina Reinart, Länderreferentin Brasilien, MISEREOR
  5. Pater Michael Heinz Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat
  6. Pirmin Spiegel Hauptgeschäftsführer MISEREOR

Nach kurzen thematischen Impulsreferaten ausgehend von den vier Visionen des nachsynodalen Schreibens „Querida Amazonia“ – ökologisch, sozial, kulturell, kirchlich – und einem Überblick über die aktuellen Initiativen im Amazonas-Gebiet und Aktionen in Deutschland, sind Sie herzlich zur Diskussion und zum Austausch in Kleingruppen eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme auf Zoom.

Anmeldung an: amazonien(at)misereor(dot)de – Sie erhalten am 19. Oktober einen Zoom-Link. 

Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen sowie der Kurie, Indigene und hinzugeladene Fachleute hatten auf der Synode vor einem Jahr eine Vielzahl an aktuellen Herausforderungen diskutiert. Wie sieht der Einsatz für eine ganzheitliche Ökologie aus? Wie können indigene Völker unterstützt und die Pastoral erneuert werden? Und welche Aufgaben fallen dabei der Kirche zu? – so lauteten einige der zur Debatte stehenden Fragen.