Adveniat und BDKJ Essen bringen den Nikolaus in die Duisburger U-Bahn

Aktion von Adveniat und BDKJ Essen will den Nikolaus und sein Engagement für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde ins Bewusstsein rücken. Die Passanten konnten sich über 500 Schoko-Nikoläuse aus fair gehandelter Schokolade freuen.

Ein Dutzend Nikolaus-Darsteller des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Essen sind am Vortrag des Nikolaus in den Bahnen und Bussen der Duisburger Verkehrsgesellschaft unterwegs gewesen. Sie beschenkten Fahrgäste mit einem Fairtrade-Schoko-Nikolaus. „Der heilige Nikolaus steht für soziales Engagement. Er tritt ein für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde – weltweit“, erklärt Hennig Gerlach, der bei Adveniat für die Nikolausaktion zuständig ist. Das verschenkte Original mit Mitra und Bischofsstab wird aus fairtrade-zertifizierter Schokolade hergestellt. So wird garantiert, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Beschäftigten durch faire Preise verbessert werden. Außerdem sind illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten. Mit dem Erlös werden die katholische Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Essen und Adveniat-Projekte für benachteiligte Jugendliche im brasilianischen Rio de Janeiro unterstützt.
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Wer ist eigentlich dieser Nikolaus?

Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens hat in der WDR-Sendung "Hier und heute" erklärt, was es mit der Geschichte des heiligen Nikolaus auf sich hat, was das mit Adveniat zu tun hat und warum das Lateinamerika-Hilfswerk Nikolause ausbildet.

 

Adveniat-Projektpartnerin als moderner Nikolaus

So wie der heilige Nikolaus gemäß einer Legende einem Vater von drei Töchtern Geld zukommen ließ, um sie vor der Prostitution zu bewahren, so setzt sich Adveniat-Projektpartnerin Regina Leão von der Pastoral do Menor für gefährdete Minderjährige in Rio de Janeiro ein. „Wir erleben hier einen Massenmord an unserer Jugend“, stellt sie angesichts der ausufernden Gewalt in Rio de Janeiros Armenvierteln fest. 78 Prozent der jährlich 60.000 Gewaltopfer sind schwarze Jugendliche und junge Erwachsene.

Seit 28 Jahren arbeitet sie für die Pastoral für gefährdete Minderjährige des Erzbistums Rio de Janeiro, die von Adveniat unterstützt wird. In einem ihrer Bildungszentren bietet die Pastoral do Menor beispielsweise den Kindern und Jugendlichen der Fubá-Favela den Ausstieg aus der Gewaltspirale an. Das Zentrum ist der einzige Ort, an dem sie inmitten des Kriegs zwischen Drogenbanden und der Polizei in Sicherheit ihre Freizeit verbringen können. Zudem erhalten sie hier Nachhilfeunterricht – angesichts der prekären Situation des öffentlichen Schulsystems ihre einzige Chance auf gute Bildung.

 

So können Sie sich für Jugendliche in Lateinamerika einsetzen:

Unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Adveniat-Aktionspartner, die junge Menschen in Lateinamerika und der Karibik bei ihrer Entwicklung zu einem selbständigen und verantwortungsvollen Leben unterstützen.

 

Bank im Bistum Essen spendet 3.000 Euro für Adveniat-Projekt der Nikolausaktion

Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jetgens verteilt faire Schokonikolause. Foto: Adveniat/Kronenburg

Das Engagement der Adveniat-Projektpartnerin Regina Leão schätzt auch die Bank im Bistum Essen, die 3.000 Euro für das Adveniat-Projekt gespendet hat. „Sie denken nicht nur an das Geld, sondern auch daran, wie man verantwortungsvoll damit umgeht“, sagte Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens zu den Mitarbeitenden der Bank im Bistum Essen, die er als Nikolaus besuchte. "Die Liste der Dinge, die Sie für Adveniat – und damit für die Menschen in Lateinamerika – tun, ist lang.“ Als Dankeschön bekam jeder Mitarbeitende einen fair gehandelten Schoko-Heiligen.