Fotograf Martin Steffen mit Adveniat-Meilenstein ausgezeichnet
Fotograf Martin Steffen mit Adveniat-Meilenstein ausgezeichnet
Paderborn/Essen.
120.000 Euro hat der Bochumer Fotograf Martin Steffen für ein Kindersklaven-Projekt in Haiti gespendet – dafür ist er mit dem Adveniat-Meilenstein ausgezeichnet worden. „Wir ehren heute einen Mann, der sich in besonderer Weise um die Menschen in Haiti verdient gemacht hat. Insbesondere um die Restavek, jene Kinder, die unter sklavenähnlichen Verhältnissen in fremden Familien arbeiten müssen“, sagte Pater Michael Heinz, der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat.
Ausgezeichnet: Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz (rechts) überreicht Fotograf Martin Steffen den Adveniat-Meilenstein. Foto: Achim Pohl/Adveniat
Schätzungsweise 300.000 Kinder – oft nicht älter als fünf Jahre – teilen dieses Schicksal. Die Eltern müssen sie weggeben, weil sie nicht genug Geld für das Überleben haben. Um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, startete Steffen die Aktion „Der schönste Tag hilft leben“. An vielen Wochenenden im Jahr fotografiert er seither Hochzeitspaare und spendet das Honorar über Adveniat an Restavek-Projekte in Haiti.
2009 berichtete Steffen das erste Mal über Restavek-Kinder. Viele von ihnen leiden unter seelischer und körperlicher Gewalt bis hin zu sexuellem Missbrauch. „Jessica ist neun und ein Restavek, ein Kindersklave. Ihre Geschichte ist grausam. Als Strafe für einen Happen Essen, den sie vom Tisch genommen hat, wurden ihr von ihrer Besitzerin die Hände zusammengebunden und mit kochendem Wasser verbrüht“, erinnerte sich Steffen. Jessica wurde von Ordensfrauen aufgenommen, die in ihrer Arbeit von Adveniat unterstützt werden. Sie lebt heute bei Adoptiveltern und geht zur Schule. 120.000 Euro hat Steffen für Kinder wie Jessica gespendet. „Eine großartige Summe“, betonte Pater Heinz. Der Meilenstein sei eine Auszeichnung für das Engagement und auch als Ermutigung zum Weitermachen gedacht. „Hoffentlich gibt es noch viele Hochzeitspaare, die an ihrem schönsten Tag Leben schenken wollen: ein neues Leben für die Restavek-Kinder in Haiti.“
Seit 2007 arbeitet Steffen als Fotograf für Adveniat. Gelernt hat er bei einem der berühmtesten deutschen Porträtfotografen, bei Jim Rakete in Berlin. Später war er in Paris, arbeitete beispielsweise für die Zeitschrift ELLE. Er hat Schauspieler, Politiker, Künstler und Filmstars abgelichtet. Und er hat seine Bildsprache und seinen Wirkungskreis stetig erweitert. Steffen arbeitet heute für Magazine wie den „Stern“, für Unternehmen wie RWE oder Evonik, für Fußballvereine, das Bochumer Schauspielhaus und Hilfsorganisationen wie Adveniat und die Welthungerhilfe. Er ist Mitherausgeber des Internetmagazins sinnstiftermag.de, das sich mit Kirche und Kommunikation beschäftigt. Steffen hat etliche Bücher veröffentlicht und Foto-Ausstellungen gemacht.
steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von Hunderttausenden Spenderinnen und Spendern – vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: Im vergangenen Jahr konnten rund 2.000 Projekte gefördert werden, die mit mehr als 36 Millionen Euro genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen.
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